Mittwoch, 31. August 2016

Steiermark Trip mit Gregor

Am Freitag ging es um sechs Uhr in der Früh in Richtung Steiermark. Als ich gerade in Graz im Stau stand, schrieb mir Gregor, dass er sich erst jetzt auf den Weg mache. Eigentlich war ausgemacht, dass wir beide so um sechs losfahren, aber ja was soll`s.


Als ich am Teich ankam, schüttete es und an aufbauen war nicht zu denken. Also saß ich nutzlos im Auto und wartete bis es endlich aufhörte.


Nachdem der Regen endlich aufgehört und die Sonne sich langsam hervor getraut hatte, konnte ich endlich mit dem Aufbau beginnen. Gregor stieß um halb 12 auch endlich dazu und half mir beim Aufpumpen des Schlauchboots. Als dann auch alle Montagen auf den Spots lagen, konnten wir es endlich genießen und so begann das Warten auf den ersten Run der Session.

Gegen Abend hin bekam Gregor seinen ersten Run, allerdings verlor er den Kontakt sofort. Mir ist das hier auch schon öfters passiert, mir ist aber auch nicht klar, weshalb das hier so oft passiert. Etwa eine Stunde später lief erneut eine seiner Ruten ab. Diesmal lief alles glatt, doch was da am anderen Ende der Schnur hing, konnte er selbst kaum glauben. Mit exakt 20,5 Kilo sein allererster 20-Kilo-plus-Karpfen! Ich freute mich riesig für ihn und er selber natürlich noch viel mehr.


Für Gregor hatte sich damit die ganze Session schon jetzt ausgezahlt. Danach kehrte wieder Ruhe am Platz ein und wir genossen noch die lauwarme Nacht vor den Ruten. Gegen 23 Uhr bekam ich meinen ersten Run des Tages. Als der Fisch nach dem Drill im Kescher lag, dachte ich mir schon, dass auch dieses Saugschwein die 20er-Marke durchbrochen haben musste. Die Waage zeigte dann tatsächlich 20,3 Kilo an! Mein vierter 20-plus-Karpfen dieses Jahr. Besser konnte diese Session einfach nicht starten, zwei 20-plus-Fische waren einfach unglaublich.

Als Gregor gerade Fotos von mir und dem Tier schoss, ging erneut eine meiner Ruten ab. Dieser Fisch nun war zwar etwas kleiner, aber dennoch freute ich mich riesig über Nummer 2 am Konto.

Am zweiten Tag brachten wir in aller Früh, nachdem der dichte Morgennebel verschwunden war, unsere Ruten neu aus. Mit der Zeit wurde es immer heißer, am Ende sollte es noch bis an 31 Grad bekommen. Allerdings hatten wir Glück mit unserem Platz, der komplett von Bäumen umgeben war, die Schatten spendeten.


Etwas nach zehn Uhr am Vormittag ging zum ersten Mal die ganz linke Rute ab. Nun ja, im Drill tat der Fisch nicht wirklich etwas, allerdings fühlte sich mein Gegenüber ziemlich schwer an. Kurz vorm Ufer explodierte der Fisch, welcher sich als Amur herausstellte. Immer wieder schoss er wie ein Torpedo weg, aber auch dieser Kampf endete zu meinen Gunsten. Selbst im Kescher ging der Fisch noch extrem ab. Ich wollte ihn trotzdem unbedingt wiegen, da dies mein erster Graskarpfen seit zwei Jahren war. Die Waage zeigte schließlich verdammte 20 Kilo an. Ich war einfach nur baff, ich konnte es kaum fassen. Mit diesem Gewicht ist das nun mein neuer Amur Personal Best.

Bevor ich diese Rute neu auslegen konnte, bekam ich schon wieder einen Run. Nach einem netten Drill lag da ein schöner halbstarker Schuppi auf der Matte. Ich war mit dieser Ausbeute schon mehr als nur zufrieden.

Nur Gregor wünschte ich noch einen Fisch. Er hatte zwar auch ab und zu Runs, jedoch konnte er diese nicht verwerten bzw. stiegen die Fische meist sofort aus.

Dannwar mal wieder bis so um sechs am Abend Ruhe. Vorm Abendessen konnte Gregor noch einen schönen Schuppla über den Kescherrand führen.

Nach einer Menge Steaks setzen wir uns wieder runter zu den Ruten, um den letzten Abend noch ausklingen zu lassen. So gegen elf bekam Gregor erneut einen Run, sein Kontrahent am Haken entpuppte sich als endgeiler Spiegelkarpfen.


In aller Früh, als ich noch auf der Liege im Zelt tief und fest schlief, weckte mich der liebliche Ton meiner Funkbox. Also sprintete ich schlaftrunken zu meinen Ruten und der Drill konnte beginnen. Nach einiger Zeit ergab sich der Fisch und ich konnte meinen ersten Spiegler dieser Session in den Händen halten.

Das war auch der letzte Fisch für dieses Wochenende, denn zu Mittag packten wir ein und fuhren voll zufrieden heim.



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