Dienstag, 24. Mai 2016

Hammersession am Hauswasser

Am Sonntag ging es wieder ans Hauswasser für eine Tagessession. Am Tag davor hatte mir ein anderer Angler erzählt, dass es auf Karpfen sehr zach geht. Es würden sich zwar viele in der seichten Bucht herumtreiben, aber die wären schon am Laichen. Er meinte noch, ich sollte Mais probieren. Naja, ich machte genau das Gegenteil und fischte so wie immer mit Boilies. :D


Eine Montage warf ich auf die steil abfallende Kante zehn Meter entfernt, darauf fütterte ich halbierte Kugeln. Die andere warf ich kurz vor die seichte Bucht, auf die mich der Angler am vorigen Tag hingewiesen hatte. Die ersten zweiStunden vergingen ereignislos und ich spazierte daher zum seichten Teil. Dort konnte ich einige Karpfen schwimmen sehen, darunter waren auch ein zwei richtige schöne Wasserschweinderl aus der Kategorie Zwölf-Kilo-plus. Ich lief wie ein Irrer zurück zu meinen Ruten und warf eine direkt ins Flache. Darauf fütterte ich etwa fünf bis sieben Kugeln, mehr nicht. Sie sollen nach den Boilies suchen. Keine halbe Stunde später bekam ich genau an dieser Rute einen richtig brutalen Run. Mein Kontrahent schwamm jedoch direkt ins Schilf, obwohl ich noch versuchte ihn davon abzuhalten. Plötzlich war er ausgestiegen und ich war voller Wut. So gegen elf Uhr bekam ich erneut einen Biss, und diesmal gewann ich das Duell. Nach einem netten Drill hielt ich einen wunderschönen Schuppenkarpfen in den Händen. Jetzt war ich zufrieden, mein Tagesziel war erreicht.



Kurz darauf kam mein Freund Emre vorbei und leistete mir Gesellschaft. Kaum war er da, ging schon wieder die Rute ab. Diesmal zog ich einen halbstarken Spiegler mit dickem Bauch heraus. Ich hatte noch nicht mal Gelegenheit für Fotos gehabt, da ging die andere Rute ab. Also den Fisch in die Wiegeschlinge gehoben und den anderen Fisch gedrillt. Emre und ich konnten kaum glauben was da abging. Fisch Nummer drei stellte sich als ein wunderschöner Schuppenkarpfen heraus.



Danach kehrte wieder Ruhe ein und die Sonne brannte vom Himmel. Im Schatten sitzend war es Gott sei Dank auszuhalten, doch bei den Ruten am Steg war es furchtbar. Im Wasser kühlten sich ein paar Badegäste ab, die störten aber nicht.

Um halb vier meldete sich erneut meine Funkbox. Diesmal hatte ich den Biss an der Rute an der Kante. Nach einiger Zeit konnte ich dann Fisch Nummer vier über den Kescher führen. Aber was heißt „Fisch“? Es war ein abnormal geiler Spiegelkarpfen, der mir regelrecht die Sprache verschlug.

Die Tagessession hatte sich voll ausgezahlt. Kurz vor fünf wollte schon zusammenpacken, aber Emre überredete mich noch eine Stunde zu bleiben.

Siehe da, ein paar Minuten später ging erneut meine Funkbox an. Diesmal dauerte der Drill ziemlich lange. Der Fisch hatte eine unfassbare Kraft. Immer wieder riss er mir einige Meter Schnur von der Rolle, doch auch diesem Kontrahenten am anderen Ende der Schnur ging die Kraft aus und siehe da: Fisch Nummer 5 war im Kescher. Es war der Größte nicht nur dieser Session sondern auch mein größter Fang hier am Badeteich.



Um 18Uhr begann ich langsam einzupacken und trat die Heimreise an!

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