Sonntag, 27. September 2015

Session am Badeteich 2.0

Letzten Sonntag musste ich einfach wieder ans Wasser. Ich konnte nicht bis Oktober warten, wenn es wieder für ein Wochenende zu einer Schottergrube gehen wird. Back to the Topic: Es ging wieder an den Badeteich, wo ich letztens ordentlich abgeräumt hatte. Als ich gerade aufbaute, bemerkte ich, wie ein anderer Fischer sich direkt an den Steg neben meinen setzte. Ich schnaufte einmal tief durch. Es gibt hier sicher mehr als 15 Stege und einen Haufen anderer Plätze. Warum setzte der sich jetzt genau neben mir hin? Also Sachen wieder zusammengesucht und zwei Stege weiter weg wieder ausgepackt. Keine fünf Minuten später setzte sich schon wieder ein Angler an den Steg genau neben mir. Jetzt war es mir aber zu blöd und ich blieb sitzen.

 Eine Rute mit Pellets legte ich an der Scharkante ab und die andere Rute mit einem Boilie und fluo Pop up als Snowman auf ein kleines Plateau in drei Metern Tiefe.

Gegen Mittag verschwanden die zwei anderen Fischer und so war ich nun alleine am Wasser. Der Wind wehte kräftig auf mein Ufer zu. Jetzt musste doch endlich mal etwas passieren, wenigstens ein Schnurschwimmer! Doch auch dieser blieb aus. Um eins am Nachmittag besuchten mich ein paar Freunde und brachten mir etwas zu Essen mit. Sie wollten unbedingt einen Fisch sehen, so hoffte ich nun umso mehr, dass wenigstens einer sich in die Maschen meines Keschers verirren mochte. Ich fütterte am Spot, an dem der Snowman lag, noch ein halbes Kilo Boilies großflächig rundherum. Das wirkte, denn gegen vier lief genau diese Rute ab. Nach einen tollen Drill lag ein halbstarker Schuppenkarpfen auf meiner Matte. Bei mir machte sich Zufriedenheit breit. Ich hatte mein Ziel erreicht, wenigstens einen Fisch zu fangen.






Ich hatte noch ein wenig Zeit, ich warf daher die Rute so schnell wie möglich wieder aus und fütterte erneut fast ein halbes Kilo Boilies großflächig um den Spot herum. Die Rute mit den Pellets war tot, hier zeigte sich keine einzige Aktion. Als ich sie an einem anderen Spot auswarf, konnte ich einen Karpfen an jenem Platz rollen sehen, der mir vorhin den Schuppi eingebracht hatte. Die Fische waren nun da, jetzt war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis sie auf meinen Köder stießen.
Kurz vor Sechs, meine Freunde waren leider schon weg, piepste mein Bissanzeiger zum zweiten Mal! Der Fisch entpuppte sich wieder als halbstarker Schuppenkarpfen, jedoch etwas größer als sein Vorgänger.

Nach dem versöhnlichen Abschluss packte ich mein Zeugs und machte mich auf die Socken heimwärts zu.