Sonntag, 9. September 2012

A kurze Session

Es war ein langweiliger Sonntag und so ging`s spontan ans Wasser. Bei der Platzwahl wurde nicht lang nachgedacht, da entschied ich mich einfach für das Ufer auf welches der Wind bläßt. An beiden Ruten fischte ich mit Chunks, viel fütterte ich aber nicht an. Nun begann das Warten auf den Run. Inzwischen telefonierte ich mit meinem Opa. Er meinte nur „Wirst scho sehn, glei beißt ana“. "Sein Wort in Gottes Ohr", dachte ich nur. Siehe da, kaum war das Gespräch beendet, bekam ich schon einen abnormalen Vollrun auf der rechten Rute. Der Biss entpupte sich nach kurzem Prozess als kleiner Spiegelkarpfen. Aber was war dieser Fisch von vollkommener Schönheit! Schade, dass ich Idiot kein Foto gemacht habe. Als die Montage wieder im Wasser war, kam der Kontrolleur auf einen Plausch vorbei und man sprach über Gott und die Welt. Keine zehn Minuten später ging's dann Schlag auf Schlag: Ich zog hintereinander einen kleinen Schuppinger und einen etwas größeren Spiegelkarpfen heraus.
"Nicht schlecht", dachte ich, "aber einen 10+ Karpfen würde ich auch gerne einmal wieder fangen." Es ist immerhin schon einige Zeit her, dass ich den letzten Karpfen mit über zehn Kilo auf meiner Matte liegen hatte. Da bekam ich schon wieder einen Vollrun. Der Swinger schoss so schnell in die Höhe, dass es für das menschliche Auge kaum erkennbar war. Nach langem Kampf ermüdete mein Kontrahent und ich konnte einen netten Spiegler übers Netz ziehen. JAAAA, das Bröckerl hatte tatsächlich exakt zehn Kilo. Ich war - und bin's noch immer - ziemlich happy. Nach dem Releasen packte ich aber zusammen. Ich hatte alles geschafft, was ich heute erreichen wollte.